19.2.11

8.2.11

1.2.11

mein diarium

wie fein, immer feiner, immer fragiler, immer angespannter, die sinne, die wahrnehmung, immer detaillierter, immer sensibler
wie ein schaukasten gefüllt mit insektenflügeln, fragmenten von beinchen und fühlern
eng beschriebene blätter, die schrift wird mit den jahren immer kleiner, genauer, gestochen scharf
wie mit der lupe geschrieben
zarte illustrationen am rand, federgezeichnet
verziert mit einem hauch blattgold, vorsichtig aufgetragen, schicht um schicht
kleine getrocknete blutspritzer, winzig, fein und ein teil der verzierung
blattadern, blutzellen, atemhauch
und am ende des diariums der winzigkleine eintrag

verzogen ans meer